Choose another country or region to see content specific to your location.
Continue
Buy 1 Get 1 Free, Happy 420! Kaufen

Existiert eine Cannabisallergie und wie erkennt man ihre Symptome?

10 January 2021
Genau wie bei anderen Pflanzen und Blumen können manche Menschen allergisch auf Gras reagieren.
10 January 2021
6 min read
Existiert eine Cannabisallergie und wie erkennt man ihre Symptome?

Inhalt:
Read more
  • 1. Was sind die symptome einer cannabisallergie?
  • 2. Wie lange braucht es, bis eine marihuanaallergie ihre symptome zeigt?
  • 3. Cannabisallergie, verursacht durch kontakt und sensibilisierung
  • 4. Was sind die risiken einer cannabisallergie?
  • 5. Wie wird eine cannabisallergie diagnostiziert?
  • 5. a. Hauttests
  • 5. b. Bluttests
  • 6. Wie man eine cannabisallergie behandelt
  • 7. Unterm strich

Seitdem Cannabis in der Welt beliebter geworden ist, sowohl zu Entspannungs- als auch zu medizinischen Zwecken, steigen die Registrierungen von Cannabisallergien rund um den Globus.

Ja, genau wie bei jeder Pflanze oder Blume kannst du auch auf Marihuana allergisch reagieren. Laut der American Academy of Allergy, Asthma and Immunology1, AAAAI, kann eine Person eine Allergie oder eine allergische Reaktion auf Cannabis entwickeln, nachdem sie sich der Pflanze auf folgende Weise ausgesetzt hat:

  • Rauchen von Marihuana;
  • Berühren von Marihuana;
  • Essen von Marihuana;
  • Und Einatmen von Pollen in der Luft.

Tatsächlich haben Untersuchungen zu diesem Thema ergeben, dass vor allem Sativa-Strains allergieauslösend sein können und dass Menschen mit Allergien gegen Katzenhaare, Schimmel, Hausstaubmilben oder Pflanzen eher eine Allergie gegen Marihuana entwickeln.

 

Cannabis allergy looks a lot like common allergies.

Eine Cannabisallergie ähnelt sehr stark einer gewöhnlichen Allergie.
 

Schauen wir uns die Symptome, Behandlungen und Präventionsmethoden für eine Cannabisallergie an!

1. Was sind die Symptome einer Cannabisallergie?

Wenn du das hier liest, ist es wahrscheinlich, dass du oder ein naher Verwandter die Symptome einer möglichen Cannabisallergie entwickelt haben. Eine Allergie gegen Cannabis kann sehr ähnlich wie andere gewöhnliche Allergien aussehen, mit Symptomen, die denen einer saisonalen Allergie ähneln.

Zu den Anzeichen und Symptomen einer Allergie gegen Cannabis gehören:

 

Wo? Was?
Kehle  Ein trockener Husten; wund oder juckend; Übelkeit.
Nase Verstopfung; laufende Nase; Niesen.
Augen Juckreiz; rote oder tränende Augen. 
Haut Blasen; trockene Haut; Nesselsucht; Juckreiz; rote, entzündete Haut.

 

Vergewissere dich, wenn du eines dieser Symptome hast, dass du überprüfst, dass sie nicht durch andere äußere Faktoren als Marihuana verursacht wurden.

Schließlich kann eine schwere Allergie gegen Marihuana die nicht so häufige, allergische Reaktion, die Anaphylaxie, verursachen. Es ist wichtig, die Symptome der Anaphylaxie erkennen zu können, da es sich um einen lebensbedrohlichen Zustand handeln kann und innerhalb der ersten Sekunden oder Minuten nach dem Kontakt mit den Allergenen auftritt. 

Zu den Symptomen der Anaphylaxie gehören

  • Atembeschwerden;
  • Schwindelgefühle und Ohnmacht;
  • Juckreiz und gerötete oder blasse Haut;
  • Niedriger Blutdruck;
  • Übelkeit und Erbrechen;
  • Geschwollene Zunge oder Kehle;
  • Schwacher und schneller Puls.

Wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, kann die Anaphylaxie zu einem Koma oder sogar zum Tod führen. Wenn du oder jemand eines der oben genannten Symptome zeigt, ist es daher unerlässlich, dringend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. 

2. Wie lange braucht es, bis eine Marihuanaallergie ihre Symptome zeigt?

Die Anzeichen und Symptome einer Allergie gegen Marihuana können sofort auftreten, nachdem eine Person der Pflanze ausgesetzt war, oder in den nächsten 20 oder 30 Minuten nach dem Kontakt mit der Pflanze.

 

Itchy, red and dry eyes are a common cannabis allergy symptom.

Juckende, rote und trockene Augen sind ein häufiges Symptom einer Cannabisallergie.
 

In anderen Fällen können die Symptome jedoch erst nach einer Stunde oder länger auftreten, je nach Art des Konsums. Wenn eine Person Marihuana oral eingenommen hat, wie zum Beispiel Edibles oder Cannabispillen, dauert es normalerweise länger, bis die Allergiesymptome sichtbar werden.

Wenn du die Symptome bemerkt hast, solltest du dich sofort von der Pflanze entfernen, sie nicht mehr anfassen und nicht mehr konsumieren, um zu verhindern, dass sie sich verschlimmern. 

3. Cannabisallergie, verursacht durch Kontakt und Sensibilisierung

Unter Sensibilisierung versteht man laut Wörterbuch die Qualität oder den Zustand, auf bestimmte Reize sensibel zu reagieren; oder die Handlung oder den Prozess, einen Organismus ungewöhnlich empfindlich für eine fremde Substanz zu machen. 

Bei der Cannabisallergie ist Sensibilisierung das Phänomen, das auftritt, wenn der Körper nach wiederholtem Kontakt mit diesem spezifischen Allergen eine Allergie entwickelt. Dies würde normalerweise passieren, wenn du in Gebieten lebst, in denen Cannabis-Pflanzen angebaut werden, daher ist das Risiko, allergische Reaktionen auf Marihuana zu entwickeln, erhöht. 

 

When you live in areas of cannabis plantations the chances of cannabis allergy are increased.

Wenn du in Gebieten mit Cannabisplantagen lebst, ist das Risiko einer Cannabisallergie erhöht.
 

Während die Pollen, die für die Allergie verantwortlich sind, normalerweise von männlichen Pflanzen produziert werden, können weibliche Pflanzen mit hermaphroditischen männlichen Blüten auch Partikel durch die Luft verbreiten. Die schlechte Nachricht ist, dass die Sensibilisierung auch mit dem wiederholten Konsum von Marihuana in Verbindung gebracht werden könnte.

Eine Studie spanischer Forscher, die in einer Allergieklinik Hauttests an Patienten durchführten, fand heraus, dass frühere Cannabiskonsumenten im Durchschnitt öfter allergisch reagierten als diejenigen, die nicht rauchten. Außerdem reagierten diejenigen, die angaben, häufig Marihuana zu konsumieren, häufiger als diejenigen, die weniger oder gar kein Cannabis konsumierten.2

Da sich die Cannabisindustrie auf dem Weg zur weltweiten Legalisierung seines Gebrauchs befindet, führt dies zu größeren Kultivierungen und leichterem Zugang, was gleichzeitig eine erhöhte Exposition gegenüber potentiellen Allergenen bedeutet. Dies macht jedoch auch den Weg frei für mehr Forschung zur Aufklärung über Cannabisallergien und somit für neue Behandlungs- und Präventionsmethoden.

4. Was sind die Risiken einer Cannabisallergie?

Abgesehen von der Anaphylaxie sind die Hauptrisiken im Zusammenhang mit einer Cannabisallergie mit der Entwicklung einer Kreuzreaktivität mit anderen Allergenen verbunden. 

Kreuzreaktivität ist das, was passiert, wenn die Proteine der Marihuanapflanze, wie zum Beispiel Pollen, denen einer anderen Pflanze ähneln. In diesem Fall kann es zu einer allergischen Reaktion kommen, wenn eine Person an einem anderen Ort mit ähnlichen Pollen in Kontakt kommt.

 

Cannabis allergy could cause cross-reactivity.

Bei einer Cannabisallergie kann es zu einer Kreuzreaktivität kommen, die andere allergische Reaktionen hervorruft.

 

Zu den Lebensmitteln, die Proteine haben, die denen von Cannabis ähneln, und die daher bei Personen, die eine Allergie gegen Marihuana entwickelt haben, allergische Reaktionen hervorrufen können, gehören Nüsse wie Mandeln und Kastanien sowie Obst und Gemüse wie Äpfel, Bananen, Grapefruits, Pfirsiche, Tomaten und Auberginen. 

5. Wie wird eine Cannabisallergie diagnostiziert?

Eine allergische Reaktion auf Cannabis wird genauso diagnostiziert wie jede andere Art von Allergie auch. Die Ärzte führen Blut- und/oder Hauttests am Patienten durch, um die Allergie zu diagnostizieren. 

Hauttests

Zuerst braucht der Arzt einen Blick in die Krankengeschichte der Person, um nach früheren Allergievorfällen oder anderen wichtigen Daten zu suchen. Dann braucht er eine körperliche Untersuchung, um nach Anzeichen und Allergiesymptomen zu suchen. 

Wenn nötig, kann ein Hautstichtest erforderlich sein. Ein solcher Test ist nicht invasiv, er ist harmlos und braucht nur ein paar Tage, bis die Ergebnisse bereitliegen.

 

Skin tests are performed to discover cannabis allergy.

 Um eine Cannabisallergie zu entdecken, werden Hauttests durchgeführt.

 

Beim Hautstichtest verwendet der Arzt das verdünnte Allergen auf der Hautoberfläche, wie in diesem Fall Cannabis, mit einer Nadel, um die Allergie beim Patienten auszulösen. Danach, innerhalb der nächsten 15 Minuten, wird der Fachmann nach Anzeichen der Allergie suchen, die sich an der besagten Stelle entwickeln, wie z.B. eine rote Beule oder Quaddel, Juckreiz und Rötungen.

Ein weiterer üblicher Hauttest ist ein intradermaler Hauttest, d.h. der Arzt kann mit einer Nadel einige der verdünnten Allergene in die Hautoberfläche injizieren.

Bluttests

Wenn Hauttests keine Anzeichen der Allergie zeigen, kann ein Bluttest stattfinden, um festzustellen, ob eine Person allergisch gegen Cannabis ist.

Das Verfahren ist einfach und besteht darin, dass eine Blutprobe entnommen wird, die dann auf Antikörper gegen Cannabis getestet wird. Wenn die Ergebnisse einer Person mehr Antikörper im Blut zeigen als erwartet, bedeutet dies, dass sie mit größerer Wahrscheinlichkeit allergisch gegen Marihuana ist. 

 

Blood tests are performed to diagnose cannabis allergy.

Um eine Cannabisallergie zu diagnostizieren, werden Bluttests durchgeführt.

 

Normalerweise sind Bluttests wirksamer und erfordern nur einen einzigen Nadelstich. Außerdem werden Bluttests seltener durch andere Medikamente beeinflusst. Jedoch dauern die Ergebnisse in der Regel länger als die von Hauttests und kosten in der Regel auch mehr.

6. Wie man eine Cannabisallergie behandelt

Momentan gibt es keine formalen Cannabis-Allergie-Behandlungen. Es gibt keine Medikamente auf dem Markt, die direkt auf die Behandlung eines solchen Zustandes abzielen. Es kann jedoch sein, dass eine Person Antihistaminika braucht, um die Symptome und Beschwerden, die durch die Allergie verursacht werden, zu verringern. 

Bei einigen Arten von Pollenallergien ist es vorteilhaft, mit einer verschriebenen Allergiespritze behandelt zu werden, die die Sensibilisierung einer Person für die in der Substanz enthaltenen Allergene verringert. Es gibt jedoch immer noch keine Allergiespritzen, die speziell für eine Marihuanaallergie hergestellt wurden, also frag einen Arzt, bevor du Medikamente ausprobierst. 

Da es keine Behandlungsmöglichkeiten für eine Cannabisallergie gibt, sollten diejenigen, die die Symptome dieser Krankheit zeigen, versuchen, jeglichen Kontakt mit der Pflanze zu vermeiden. Das bedeutet, nicht zu rauchen, keine Edibles zu essen und die Pflanze auch nicht zu berühren.

Wenn eine Person eine schwere Allergie gegen Cannabis gezeigt hat, wie z.B. die Symptome einer Anaphylaxie, sollte sie im Falle einer versehentlichen Exposition immer eine Adrenalinspritze bei sich tragen. 

7. Unterm Strich

Die Cannabisallergie könnte als eine ziemlich neue Allergie angesehen werden, beziehungsweise neu in dem Sinne, dass es zu diesem Thema noch viel zu entdecken gibt. Wenn du also eines der oben aufgeführten Anzeichen und Symptome bemerkt hast, solltest du sie beobachten und Maßnahmen ergreifen, wenn sie schnell zu eskalieren scheinen. 

Wenn sich herausstellt, dass du eine Cannabisallergie hast, tut es uns sehr leid, das zu hören und wir hoffen, dass die Wissenschaft so schnell wie möglich eine Lösung für dich finden kann. In der Zwischenzeit musst du auf dich selbst aufpassen und den Kontakt mit der Pflanze vermeiden.

 

MEDIZINISCHER HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Dieser Inhalt ist nur für Bildungszwecke bestimmt. Die zur Verfügung gestellten Informationen stammen aus Untersuchungen, die aus externen Quellen stammen. Du solltest dich immer mit einem Fachmann beraten, bevor du Entscheidungen triffst. 

 

EXTERNE QUELLEN

  1. "Marijuana Cannabis Allergy", American Academy of Allergy, Asthma and Immunology, AAAAI. September 2020.
  2. "Prevalence of sensitization to Cannabis sativa. Lipid-transfer and thaumatin-like proteins are relevant allergens", Carlos H. Larramendi, M. Ángeles López-Matas, Angel Ferrer, Angel Julio Huertas, Juan Antonio Pagán, Luis Ángel Navarro, José Luis García-Abujeta, Carmen Andreu, and Jerónimo Carnés. July 2013.