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Ist es rentabel, Autoflower zu growen?

26 September 2022
Autoflower zu Hause anzubauen ist einfach, aber ist es auch rentabel?
26 September 2022
9 min read
Ist es rentabel, Autoflower zu growen?

Inhalt:
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  • 1. Platz
  • 2. Ertrag
  • 3. Unabhängig von den jahreszeiten
  • 4. Kurzer lebenszyklus
  • 5. Qualität
  • 6. Zum schluss

Der Anbau von Cannabispflanzen ist zweifellos ein schönes Hobby. Da es so viele Strains gibt, ist es einfacher denn je, Samen zu kaufen und riesige Buds zu ernten. Viele Grower sind inzwischen auf Autoflower umgestiegen, weil sie damit in kürzester Zeit riesige Ernten einfahren können. Aber was ist, wenn du die nächste Stufe erreichen möchtest? Was ist, wenn du mit einem kommerziellen Betrieb beginnen willst? Ist es dann noch rentabel, Autoflower anzubauen?

Die kurze Antwort lautet: Ja, der Anbau von Autoflowern ist sowohl für Homegrower als auch für kommerzielle Grower, die jedes Gramm für unter 2 Euro anbauen müssen, in der Tat rentabel. Du kannst eine Menge Geld sparen, indem du Zeit sparst. Das war vor vielleicht 5 Jahren noch nicht möglich, als Autoflower in vielen Aspekten hinter photoperiodischen Strains zurückblieben. Als die erste Autoflower namens Lowryder auf den Markt kam, erregte sie tatsächlich Aufmerksamkeit.

Sie war jedoch nur von kurzer Dauer, da sie nur geringe Erträge lieferte. Heute ist die Situation ganz anders. Autoflower nehmen immer mehr Fahrt auf, und wie! Reine Landrassen und gezüchtete Populationen von Autoflowering-Sorten sind in Bezug auf Ertrag und Potenz unterlegen. Sie verfügen jedoch über einen wertvollen biologischen Schatz, den viele Cannabiszüchter suchen: Das Autoflowering-Gen. Durch die Kreuzung ursprünglicher Autoflowering-Sorten mit produktiveren Sativa- und Indica-Sorten mit Photoperiode haben Züchter erfolgreich Hybridsorten geschaffen, die das Beste aus beiden Welten in sich vereinen. Diese Exemplare verfügen ebenfalls über das Autoflowering-Gen und eine schnelle Wachstumszeit, aber sie weisen auch einen viel höheren Gehalt an Cannabinoiden wie THC, weitaus bessere Terpenprofile und Erträge auf, die sie zu einer lohnenden Ergänzung im Grow Room und im Garten machen.

Viele Grower steigen auf Autoflower um, sei es wegen der Größe, des Ertrages oder auch wegen des herrlichen Aromas, das sie produzieren. Dabei handelt es sich aber meist um leidenschaftliche Grower, die zu Hause anbauen. Und die Tarnung spielt eine wichtige Rolle. Aber was ist mit kommerziellen Betrieben? Tarnung ist in diesem Fall nicht so wichtig, denn für kommerzielle Betriebe braucht man normalerweise eine Lizenz und viel Kapital. Werden Autoflower in diesem Fall funktionieren? Ja, das werden sie. Hier sind ein paar Gründe dafür:

1. Platz

Egal, ob es sich um einen kommerziellen Betrieb handelt oder ob du zu Hause anbaust, der Platz spielt eine wichtige Rolle. Wenn du einen Betrieb mit einer Fläche von etwa 10.000 Quadratmetern besitzt, musst du Pflanzen anbauen, die dir maximalen Gewinn bringen. Wenn kleine Pflanzen genauso viel leisten können wie größere, dann wirst du dich natürlich für kleinere Pflanzen entscheiden.

 

Is it profitable to grow autoflowers? space

Autoflower machen es möglich, auch auf kleinem Raum anzubauen.
 

Kommerzielle Grower, die Pflanzen im Freien anbauen, lieben Autoflower wegen ihrer geringen Größe. Sie helfen nicht nur bei der Tarnung, sondern es ist auch einfacher, kleinere Pflanzen zu kontrollieren. Die meisten Autoflower werden im Freien bis zu 1,50 m groß, manche aber auch deutlich über 1,50 m. Es ist ziemlich einfach, sie zu kontrollieren. Vor allem kannst du zwei Pflanzen anstelle einer großen photoperiodischen Pflanze anbauen, was sie zu einer guten Wahl für alle macht, die keine großen Farmen besitzen.

Dank ihrer Ruderalis-Ursprünge sind autoflowering Pflanzen genetisch dazu verdrahtet, klein und kompakt zu bleiben. Schau dir eine reine Ruderalis-Sorte an, und du wirst ein kleines, schmales und fast zierliches Exemplar sehen. Züchter haben diese Morphologie erfolgreich in autoflowering Hybriden eingebracht, was sie zu einer hervorragenden Wahl für kommerzielle Züchter macht, die einen Gewinn erzielen wollen. Die Anbauer können auch Umweltfaktoren wie die Topfgröße und stressarmes Training nutzen, um ihre Exemplare auf noch kleineren und funktionelleren Höhen zu halten.

2. Ertrag

Der Ertrag ist wichtiger als der Platz, die Zeit, die du für die Ernte brauchst, und sogar die Anzahl der Ernten, die du einbringst. Je mehr die Pflanze abwirft, desto mehr Geld verdienst du natürlich. Autoflower waren vor ein paar Jahren dafür berüchtigt, dass sie nur sehr geringe Erträge liefern. Aber um ehrlich zu sein, hat sich das inzwischen komplett geändert. Viele Autoflower sind heute in der Lage, genauso viel zu produzieren wie normale Cannabis-Strains.

Der Ertrag hängt auch davon ab, ob du sie Indoor oder Outdoor anbaust. Und natürlich vom Strain. Purple Punch Auto zum Beispiel liefert 450 bis 600 Gramm pro m2, wenn sie Indoor angebaut wird. Im Freien kannst du mit etwa 200 Gramm pro Pflanze rechnen. Auch wenn nicht alle Autoflower so viel produzieren, ist das ein beachtlicher Ertrag, weil du Platz und Zeit sparst. Im Vergleich zu einem normalen Strain kannst du alle 6 Monate mit fast 500 Gramm pro Pflanze rechnen.

 

Um den Ertrag zu steigern, kannst du verschiedene Trainingstechniken wie SOG (Sea of Green) und LST (Low-stress training) anwenden. SOG funktioniert besonders gut Indoor. Du kannst sogar kleine Pflanzen früher in der Vegetationsphase trainieren, um später üppige Erträge zu erzielen. LST sollte immer in der vegetativen Phase durchgeführt werden. Außerdem solltest du die Pflanzen nur in der Vegetationsphase trainieren, egal welche Methode du anwendest.

Achte aber darauf, dass du die Pflanzen nicht überforderst. Autoflowe wachsen zwar schneller, aber dein Betrieb kann schnell scheitern, wenn du dich nicht gut um sie kümmerst. Normale Cannabis-Strains haben genug Zeit, sich zu erholen, aber da Autoflower nach einem bestimmten Zeitplan wachsen, haben die Pflanzen nicht alle Zeit der Welt.

3. Unabhängig von den Jahreszeiten

Autoflower sind ihren Konkurrenten meilenweit überlegen, wenn es um die Jahreszeiten geht. Traditionelle photoperiodische Pflanzen sind auf die Jahreszeit angewiesen, um mit der Blüte zu beginnen. Wenn du im Freien anbaust, musst du mindestens 2-3 Monate warten, bis die Pflanzen ihren Vegetationszyklus abgeschlossen haben und dann in die Blütephase übergehen. Und das geht nur, wenn du die Samen rechtzeitig pflanzt.

Grower pflanzen die Samen je nach den Zonen, in denen sie sich befinden. Photoperiodische Pflanzen bleiben in der vegetativen Phase, solange sie mehr als 15 Stunden Sonnenlicht erhalten. Wenn du also im Januar Samen pflanzt (nur als Beispiel), wird die Pflanze auf unbestimmte Zeit im vegetativen Stadium wachsen, wenn sie mindestens 15 Stunden Sonnenlicht erhält.

Sobald die Jahreszeit wechselt und die Pflanzen weniger als 15 Stunden Licht erhalten, beginnen sie zu blühen. Indoor Grower können die Blütephase kontrollieren, indem sie die Beleuchtung manipulieren. Aber da du das Sonnenlicht nicht kontrollieren kannst, musst du warten, bis die Jahreszeiten wechseln.

 

Is it profitable to grow autoflowers? seasons

Du kannst Autoflower im Freien zu jeder Jahreszeit anbauen!
 

Wenn du Autoflower anbaust, musst du dir jedoch keine Gedanken über den Wechsel der Jahreszeiten machen. Warum? Weil Autoflower nach einer bestimmten Wachstumszeit blühen, unabhängig vom Licht, das sie bekommen. Wenn du also zum Beispiel im Januar Samen pflanzt, kannst du damit rechnen, dass die Pflanze Mitte Februar zu blühen beginnt. Die meisten Autoflower fangen einen Monat nach dem Einpflanzen an zu blühen.

Wenn du in deinem Betrieb auf Autoflower setzt, sparst du nicht nur Zeit, sondern kannst sie das ganze Jahr über sowohl Outdoor als auch Indoor anbauen. Herkömmliche Cannabis-Strains können nur zweimal im Jahr geerntet werden, aber Autoflower garantieren immerwährende Ernten zu jeder Zeit.

4. Kurzer Lebenszyklus

Als kommerzieller Grower ist die Zeit dein Verbündeter. Je schneller du den Ertrag erntest, desto besser läuft dein Geschäft. Die meisten Grower bevorzugen Autoflower vor allem wegen ihres Lebenszyklus, der in der Regel vorbei ist, bevor du es merkst. Während normale Cannabis-Strains etwa 5-6 Monate brauchen, um ihren kompletten Zyklus einschließlich der Vegetations- und der Blütephase zu durchlaufen, schließen viele Autoflower ihren Zyklus in nur knapp 3 Monaten ab.

Ein kürzerer Lebenszyklus macht es auch weniger wahrscheinlich, dass Schädlinge die Pflanzen angreifen. Nicht, dass die Schädlinge keine Outdoor-Autoflower angreifen würden - das tun sie - aber da die Schädlinge Zeit brauchen, um die Pflanzen vollständig zu übernehmen, sind Autoflowrr aufgrund ihres kurzen Lebenszyklus im Vorteil.

Spinnmilben zum Beispiel sind für die meisten Grower ein wahrer Albtraum. Aber auch diese Schädlinge brauchen Zeit, um ihre Netze auszubreiten. Außerdem befallen Spinnmilben die Pflanzen während der Blütezeit, und da Autoflower einen relativ kurzen Blütezyklus haben, ist es einfacher, die Pflanzen zu kontrollieren.

Indem du bewährte Strategien des integrierten Pflanzenschutzes (IPM) mit der kurzen Blütezeit von Autos kombinierst, minimierst du mögliche Schäden an der Ernte - ein äußerst wichtiger Faktor für die kommerzielle Produktion. Zu diesen Strategien gehört der Einsatz von Insektenschutzgittern und Klebefallen in Innenräumen. Man kann sich auch nützliche räuberische Insekten zunutze machen, die dazu beitragen, die Schädlingspopulationen gering zu halten. Im Freien kannst du Nützlinge anlocken, indem du Begleitpflanzen in unmittelbarer Nähe zu deiner Autokultur anpflanzt, um Schädlinge zu vertreiben.

Du kannst dir also vorstellen, dass du mit Autoflowrn im Vergleich zu photoperiodischen Pflanzen eine schnellere Ernte und einen doppelt so hohen Ertrag erzielst. Und da wir gerade von Erträgen sprechen, lass uns darüber reden, warum Autoflower auch in diesem Bereich gut abschneiden.

5. Qualität

Beim Thema Ertrag geht es um mehr als nur Quantität. Die Anbauer müssen sich auch auf die Qualität ihrer Cannabisblüten konzentrieren, um die Käufer zu beeindrucken und sich wiederkehrende Kunden zu sichern. Autos haben das Potenzial, klebrige Blüten zu produzieren, die mit Trichomen überzogen und mit Cannabinoiden und Terpenen beladen sind. Genetik und Sortenwahl spielen hier eine große Rolle, aber auch die Anbautechniken. Eine angemessene Beleuchtung ermöglicht es den Pflanzen, die Biosynthese von Cannabinoiden und Terpenen hochzufahren. Unabhängig davon, ob du es vorziehst, synthetische Nährstoffe oder organische Methoden zu verwenden, wird die Sicherstellung, dass deine Pflanzen Zugang zu allen benötigten Makro- und Mikronährstoffen haben, auch die Qualität der Blüten verbessern. Aber die Arbeit geht auch nach der Ernte weiter. Das richtige Trocknen und Fermentieren deiner autoflowering Blüten ist das letzte und wohl wichtigste Teil des Puzzles, das eine ausgezeichnete Qualität der Cannabisblüten gewährleistet.

Du kannst mehr als 50 Kilo Cannabis-Buds ernten, aber sie sind nichts wert, wenn es sich nicht um hochwertige Buds handelt. Niemand mag luftige Buds, die verwelkt sind. So ziemlich jeder liebt das geiles Zeug. Und das sollte auch dein Ziel sein. Halte Ausschau nach guten Samen und Strains, die garantiert das beste Cannabis produzieren, das du je bekommen kannst.

 

Gorilla Glue Auto, zum Beispiel, hat sich einen Namen gemacht. Gorilla Glue Auto wurde wegen ihrer enormen Harzproduktion so genannt. Als kommerzieller Grower solltest du nach Strains Ausschau halten, die viel mehr leisten als alle anderen. Sicher, du wirst jeden Tag neue Strains sehen, aber suche nach Strains, die bereits die Ergebnisse erzielt haben, nach denen du suchst.

6. Zum Schluss

Wenn du Geld, Zeit und Mühe sparen willst, solltest du auf jeden Fall einen guten Strain anbauen und wenn es noch schneller gehen soll, solltest du dich für Autoflower entscheiden. Autoflower erlauben es dir, alle Vorteile des Anbaus zu Hause in nur 8 Wochen zu nutzen und dabei eine Menge Geld und bis zu 30% pro Wachstumszyklus zu sparen! Wenn du dir nicht sicher bist, wie viel du genau sparen kannst, findest du hier eine Tabelle, die dir einen Überblick verschafft.

 

Autoflower Durchschnittspreis pro Gramm (für 1 Pflanze)
Anfängliche Kosten Kosten (pro Woche) Kosten und Wartung insgesamt Preis pro Gramm (für eine durchschnittliche Pflanze von 100 g
Samen 13€  Energierechnung 3,2€    
Topf 1,50€ 3-teilig Nährstoffe 0,05€    
Substrat 5€  Wasser 0,00141€    
Anfängliche Kosten 19,50€ Wachstumszyklus insgesamt (9 Wochen) 29,30€ 48,80€  0,48€

 

Bedenke, dass dies nur ein Richtwert ist und du je nach Strain, Anbaubedingungen und Ausrüstung Buds zu günstigeren Preisen bekommen kannst. Wenn du zum ersten Mal Cannabis anbaust, musst du außerdem Folgendes kaufen: Grow-Zelt 60€, Beleuchtung 65€, Absaugung 15€, Ventilator 10€ und den Wattverbrauch von Absaugung und Ventilator, der etwa 2,48€ pro Woche kostet.

Das alles zusammen ergibt etwa 173€, plus die in der Tabelle genannten Kosten, also insgesamt 221,8€. Selbst wenn du alles neu kaufen musst, zahlst du am Ende etwa 2,20€ pro Gramm. Außerdem solltest du bedenken, dass die Beleuchtung, das Grow-Zelt, die Absaugung, die Ventilatoren usw. nur ein einmaliger Kauf sind. Du wirst das Geld zurückbekommen, wenn du dein eigenes Gras anbaust, anstatt es zu kaufen, und in den folgenden Wachstumszyklen musst du nur noch die Samen kaufen, und das war's!

Vergiss nicht, dass es essenziell ist, mit qualitativ hochwertiger Autoflowering-Genetik zu beginnen, um alle im Text genannten Vorteile zu erhalten. Du solltest dir also unseren Katalog mit über 50 verschiedenen Autoflowering Strains ansehen, die in allen Klimazonen hervorragend gedeihen und das ganze Jahr über zu jeder Jahreszeit im Freien angebaut werden können, damit du dir während deines Grow-Zyklus keine Kopfschmerzen machen musst! Wenn du bereits Autoflower angebaut hast, kannst du anderen Growern helfen, indem du einen Kommentar hinterlässt!

 

Dieser Beitrag wurde zuletzt am 26. September 2022 aktualisiert.