Photoperiodische Strains vs. Autoflowering Strains - Was ist besser?
- 1. Was sind photoperiodische cannabispflanzen?
- 2. Was sind autoflower?
- 3. Was sind die unterschiede zwischen photoperiodischen strains und autoflowern?
- 4. Zum schluss
Die Cannabisbranche entwickelt sich schneller, als man es sich vorstellen kann. Jeden Tag kommen neue Strains, Konzentrate und Öle auf den Markt, so dass du die Qual der Wahl hast. Aber eine Frage, die sich jeder Grower immer wieder stellt, ist: „Photoperiodische Strains oder Autoflower? Wofür sollte ich mich entscheiden?“
Die Debatte über photoperiodische Strains vs. Autoflower ist nicht neu. Grower haben sich auf eine Seite geschlagen und die Argumente sind überall zu hören. Du kannst zwar beide Arten growen, aber das Ziel ist es, die effektivere zu wählen. Dieser Artikel wird dir dabei helfen, genau das zu tun. Autoflower brachten in der Vergangenheit nur sehr wenig Ertrag, aber heutzutage kannst du Autoflower-Strains finden, die in knapp 9 Wochen mehr Ertrag als so mancher photoperiodischer Strain bringen.
1. Was sind photoperiodische Cannabispflanzen?
Der Begriff "Photoperiodisch" taucht auf jeder Website auf, die Cannabis-Samen verkauft. Einfach ausgedrückt, ist Photoperiodismus die Messung der Lichtmenge, der die Pflanze ausgesetzt ist. Wenn man von einer photoperiodischen Pflanze spricht, meint man den Licht- und Dunkelheitszyklus. Denn photoperiodische Cannabispflanzen fangen erst an zu blühen, wenn sie mindestens 12 Stunden Dunkelheit bekommen, was normalerweise im Freien passiert, wenn der Winter kommt oder wenn du Indoor selber auf 12/12 umstellst. Wenn du also eine Zahl wie z.B. 24/0 siehst, bedeutet das normalerweise, dass die Pflanze 24 Stunden Licht und 0 Stunden Dunkelheit bekommt.
Mit anderen Worten: Es ist einfach gemeint, wie die Sonne auf- und untergeht. Die meisten photoperiodischen Cannabis-Strains blühen, wenn sie mindestens 12 Stunden Dunkelheit erhalten, so wie es in der Natur der Fall ist. Grower lassen die Pflanzen in der vegetativen Phase eine bestimmte Zeit lang wachsen. Normalerweise laufen die Pflanzen in einem 18/6-Zyklus mit 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit. Die Pflanzen wachsen jedoch weiter und weigern sich zu blühen, bis sich die Jahreszeit oder der Lichtzyklus ändert. Deshalb ändern die Grower die Lichtzyklen und stellen auf 12/12 mit 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit um. Die Pflanzen fangen erst dann an zu blühen, wenn sie ein Signal erhalten, das den Wechsel der Jahreszeit anzeigt.
2. Was sind Autoflower?
Im Gegensatz zu photoperiodischen Pflanzen sind Autoflower nicht auf saisonale Veränderungen angewiesen, um mit der Blüte zu beginnen. Nachdem die Pflanze ein paar Zweige entwickelt hat, beginnt sie "automatisch" zu blühen, weshalb sie auch Autoflower genannt werden. Es genügt zu sagen, dass Autoflower unabhängig von den Bedingungen, die du vorgibst, blühen werden. Du kannst nur 12 Stunden Sonnenlicht zur Verfügung stellen? Kein Problem - deine Autoflower werden trotzdem blühen. Willst du den gesamten Anbau mit einem 12/12-Zyklus von Anfang bis Ende durchführen? Kein Problem! Autoflower machen das genauso.
Auch wenn Autoflower mit weniger Licht auskommen, brauchen sie Licht, um Nahrung zu produzieren. Deshalb bringen Autoflowrr, die in einem 18/6-Zyklus angebaut werden, mehr Ertrag als solche, die mit minimalem Licht angebaut werden. Das bedeutet, dass du Autoflower Indoor in jedem beliebigen Lichtzyklus oder Outdoor das ganze Jahr über anbauen kannst, aber die Qualität und Quantität deiner Ernte wird von der Lichtmenge beeinflusst, die deine Autoflower bekommen. Du kannst Autoflower unter den folgenden Lichtzyklen anbauen:
- 12 Std. Licht und 12 Std. Dunkelheit:
- Oder 18 Stunden Licht und 8 Stunden Dunkelheit;
- oder 20 Stunden Licht und 4 Stunden Dunkelheit.
Bedenke aber, dass du bei 18/6 oder 20/4 definitiv bessere Erträge und harzigere Buds bekommst, aber du kannst immer noch eine anständige Ernte einfahren, wenn deine Pflanzen 8, 10 oder 12 Stunden Licht pro Tag bekommen.
3. Was sind die Unterschiede zwischen photoperiodischen Strains und Autoflowern?
Der Hauptunterschied zwischen photoperiodischen und autoflowering Pflanzen ist die Lichteinwirkung, während Autoflower automatisch blühen. Das haben wir bereits geklärt. Aber es gibt noch weitere Unterschiede, die wir weiter unten besprechen werden.
Autoflower sind schneller
Autoflower sind für ihre Schnelligkeit bekannt. Die meisten Autoflower brauchen nur 2 Monate vom Samen bis zur Ernte, während photoperiodische Strains mindestens 4 Monate brauchen, um ihren Zyklus abzuschließen. Das ist einer der Gründe, warum sich Anfänger für Autoflowers entscheiden. Wenn du zum Beispiel einen photoperiodischen Strain anbaust, braucht er mindestens 8 Wochen in der Vegetationsperiode, um zu einem gewissen Grad zu wachsen. Wenn der Grower mit dem Wachstum der Pflanze zufrieden ist, kann er die Pflanze von der vegetativen Phase in die Blütephase versetzen, indem er den Lichtzyklus ändert.
Autoflower hingegen beginnen zu blühen, sobald sie 4-5 Wochen alt sind. Sie sind so schnell, dass der Grower mit ihnen mithalten muss; nach ein paar Ernten wird es jedoch unglaublich einfach, weil der Aufwand so gering ist. Wenn du also die Wahl hättest, ob du die Buds in 3 oder in 5 Monaten rauchen könntest (einschließlich der Reifezeit), welche Möglichkeit würdest du wählen? Autoflower brauchen 3 Monate und photoperiodische Pflanzen 5 Monate. Wenn du also Zeitdruck hast, sind Autoflower definitiv ideal für dich.
Größe
Photoperiodische Strains brauchen lange, bis sie blühen. Sie brauchen mehr Zeit, um zu wachsen, und werden natürlich auch größer. Im Durchschnitt werden sie Indoor bis zu 1,5-1,8 m groß. Outdoor werden sie bis zu 3 m groß. Das ist ein Grund, warum sie zwingend trainiert werden müssen. Wenn es deinem Grow-Room zum Beispiel an vertikaler Höhe mangelt, ist der Anbau von photoperiodischen Pflanzen keine Option, außer du trainierst sie mit verschiedenen Anbautechniken.
Selbst wenn dein Grow-Room etwa einen Meter hoch ist, verringern deine Kamoe und andere Geräte die Höhe und zwingen dich so, kleinere Pflanzen zu wählen. Autoflower sind genetisch bedingt kleiner. Durch die schnelle Blüte kann eine Autoflower Indoor bis zu 2,5 m groß werden, während sie Outdoor bis zu 1,5 m groß wird. Für Grower mit kleinen Grow-Räumen können Autoflowers ein wahrer Segen sein. Da die Pflanzen kleiner sind, eignen sie sich auch perfekt für den heimlichen Anbau. Erziehungsmethoden wie LST und Topping können eingesetzt werden, um bessere Erträge zu erzielen.
Pflege
Photoperiodische Pflanzen müssen gepflegt werden, von der Änderung des Lichtzyklus bis zum Training der Größe, um unkontrolliertes Wachstum zu verhindern. Wenn du keine Zeitschaltuhr einbaust, kann das ganz schön anstrengend sein. Außerdem kommen photoperiodische Pflanzen überhaupt nicht mit Lichtmangel zurecht. Deshalb zögern manche Grower, ihren eigenen Grow-Room zu bauen, denn es ist ein bisschen schwierig, einen Grow-Room zu bauen, der absolut keine Lichtlecks hat. Du fragst dich, was passiert, wenn es ein Lichtleck gibt? Nun, zum einen kann ein Lichtleck die Pflanze stressen und sie dazu zwingen, sich in einen Zwitter voller Samen zu verwandeln. Da du samenlose Buds haben willst, kommt ein Lichtleck nicht in Frage. Du verstehst, dass du bei den photoperiodischen Pflanzen genau sein musst und dass es keinen Spielraum für Fehler gibt, besonders wenn es um die Beleuchtung geht.
Außerdem verringert sich der Ertrag der Pflanze beträchtlich, wenn sie gestresst ist, sodass der Grower gezwungen ist, sich ständig um Lichtausfälle und andere Faktoren zu kümmern, die die Pflanze stressen. Autoflower sind sehr widerstandsfähig. Obwohl es beim Wachsen auf jeden einzelnen Tag ankommt, müssen sie nicht viel gepflegt werden. Ja, es stimmt, dass eine Autoflower weniger Ertrag bringt, wenn in der frühen Vegetationsphase etwas schief geht, weil sie nur eine begrenzte Anzahl von Tagen hat, aber Lichtlecks machen ihr überhaupt nichts aus. Tatsächlich können Autoflower mit einem Lichtzyklus - vorzugsweise 18/6 Stunden - eingestellt werden und sie werden einfach ihr Ding machen, auch wenn du sie in Ruhe lässt.
Potenz
Es gab einen großen Unterschied zwischen photoperiodischen Pflanzen und Autoflower, als die erste Autoflower namens Lowryder auf den Markt kam. Photoperiodische Cannabis-Strains hatten damals einen THC-Gehalt von mindestens 15 Prozent, und Autoflower waren ihnen nicht gewachsen.
Aber die Dinge haben sich geändert, und wie! Die Autoflower, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind, stehen den photoperiodischen Pflanzen in nichts nach. Nimm zum Beispiel unser Strawberry Banana Auto. Mit einem THC-Gehalt von über 27 Prozent sind sie den photoperiodischen Pflanzen durchaus ebenbürtig. Einige Autoflower übertreffen mittlerweile photoperiodische Strains in ihrer Potenz! Ja, so weit haben sich Autoflower entwickelt!
Ernte
Photoperiodische Pflanzen sind größer - das haben wir bereits festgestellt. Natürlich sind die Erträge im Vergleich zu Autoflower höher. Trotzdem solltest du Autoflower noch nicht abschreiben, denn du kannst in der Zeit, die du für die Aufzucht einer photoperiodischen Pflanze brauchst, zwei autoflowering Strains anbauen. Um das im Detail zu verstehen, gehen wir ein bisschen tiefer. Die meisten photoperiodischen Pflanzen produzieren durchschnittlich 600-700 Gramm pro Quadratmeter, während Autoflower etwa 450-550 Gramm pro Quadratmeter produzieren. Die Erträge steigen, wenn du sie im Freien anbaust, unabhängig davon, ob es sich um photoperiodische oder autoflowering Strains handelt.
Einige photoperiodische Pflanzen produzieren mindestens 400 Gramm pro Pflanze, während Autoflower bis zu 250-300 Gramm pro Pflanze produzieren. Du siehst also, dass photoperiodische Pflanzen einen größeren Ertrag liefern. Wenn du jedoch die Zeit berücksichtigst, die für die Ernte einer photoperiodischen Pflanze benötigt wird, und die beiden miteinander vergleichst, sind die Erträge so ziemlich gleich. Nehmen wir an, du baust photoperiodische Pflanzen an und erzielst in 4 Monaten einen Ertrag von 700 Gramm pro Quadratmeter. In der gleichen Zeit kannst du zwei Chargen Autoflower anbauen und 550 Gramm pro Quadratmeter ernten. Wenn du also die Zeit berücksichtigst, sind die Erträge der Autoflower sogar höher als die der photoperiodischen Strains! Außerdem erlaubt dir die Größe der Autoflower, mehr Pflanzen in kleinere Grow-Räume zu stopfen und so mehr Erträge zu erzielen.
Klonen
Beim Klonen wird eine andere Cannabispflanze aus einer Cannabispflanze als Mutter gezüchtet. Photoperiodische Pflanzen haben gegenüber Autoflower den Vorteil, dass sie mehrfach geklont werden können. Daher kann ein einziger Samen so viele Pflanzen hervorbringen, wie du willst.
Auch Autoflower können geklont werden, aber das ist reine Zeit- und Arbeitsverschwendung, da der Klon genauso alt ist wie die Mutterpflanze. Selbst wenn du also eine Autoflower klonst, wird die daraus resultierende Pflanze sofort zu blühen beginnen und du wirst mit einer winzigen Pflanze dastehen, die fast nichts abwirft.
Ewige Ernten
Autoflower haben gegenüber photoperiodischen Pflanzen den Vorteil, dass sie immer in einem Raum angebaut werden können, so lange du willst. Natürlich kannst du das auch mit photoperiodischen Pflanzen versuchen, aber du brauchst zwei getrennte Räume für die Wachstumszeit und die Blütezeit, weil die Lichtzyklen entsprechend aufeinander abgestimmt werden müssen. Das Gleiche gilt auch für das Klonen. Selbst wenn du eine Mutterpflanze klonst, musst du warten, bis die Klone gut gewachsen sind, um sie in die Blütezeit zu bringen. Warum? Weil du die Klone nicht sofort in die Blütezeit treiben kannst und sowohl die Mutter als auch der Klon in der vegetativen Phase eines 18/6-Zyklus warten müssen. Deshalb trennen die Grower die Klone und nutzen verschiedene Räume für die Blütezeit und die Wachstumszeit.
Autoflower hingegen brauchen keine separaten Räume, da sie keine speziellen Lichtzyklen brauchen. Du kannst Samen säen und dich um die Sämlinge kümmern, wenn eine Charge geerntet werden soll, und sparst so viel Zeit. Vergleicht man photoperiodische und Autoflower-Pflanzen, wird schnell klar, dass Autoflower-Pflanzen den photoperiodischen Pflanzen in nichts nachstehen. Egal, ob es um die Potenz, den Ertrag oder die Geschwindigkeit geht, Autoflower sind ihren Kollegen überlegen. Es ist also eine Frage der persönlichen Entscheidung, aber wenn du gerne schnell Buds rauchst, sind Autoflower-Pflanzen photoperiodischen Pflanzen weit überlegen.
Unterschiede
| Durchschnittliche Größe | Samen bis Ernte | Wachstumsphase- Lichtzyklus | Blütezeit-Lichtzyklus | |
|---|---|---|---|---|
| Autoflower | 60-100cm | 7-10 Wochen | 18/6, 20/4 | 18/6, 20/4 |
| Photoperiodische Pflanzen | 80-200cm | 10-16 Wochen | 18/6 | 12/12 |
4. Zum Schluss
Was früher kleine Pflanzen mit geringem Ertrag waren, hat sich heute weiterentwickelt und stark verbessert. Autoflower hatten einen schlechten Ruf, weil der erste autoflowering Strain (Low Ryder) nicht auf dem gleichen Niveau wie photoperiodische Pflanzen waren, aber heutzutage hat sich das geändert. Gute Autoflowering-Genetik kann super harzige Buds mit riesigen Erträgen hervorbringen, mit THC-Gehalten von bis zu 27%. Diese Pflanzen erlauben es dir, das ganze Jahr über im Freien hochwertige Buds anzubauen, und das bei einer Zeit von nur 7 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte, was sie zu einer großartigen Wahl für diejenigen macht, die mit schwierigen klimatischen Bedingungen zu kämpfen haben oder die einfach nur eine kurze Zeitspanne benötigen, ohne auf die Qualität der Buds zu verzichten. Wenn du auf der Suche nach guter Autoflowering-Genetik bist, brauchst du nur einen Blick in unseren Katalog zu werfen. Mit über 50 verschiedenen Strains, die sich in Größe, Potenz und Terpenprofil unterscheiden, findest du sicher, was du suchst.
Wenn du bereits photoperiodische Strains und Autoflower angebaut hast und deine Erfahrungen mit anderen Growern teilen möchtest, kannst du gerne einen Kommentar im Kommentarbereich hinterlassen!
Dieser Beitrag wurde zuletzt am 18. Mai 2021 aktualisiert.
