Der Umsatz mit legalem Cannabis erreicht weltweit 21 Milliarden: Zeit einzusteigen?
- 1. Die gründe für den anstieg der cannabis-verkäufe im jahr 2020
- 1. a. Cannabis-verkäufe während der pandemie
- 2. Steuern als annäherung an den cannabis-umsatz
- 3. Auf den zug aufspringen
- 3. a. Cannabusiness-jobs
- 3. b. Investiere in cannabis-aktien
- 3. c. Ein cannabusiness gründen
- 3. d. Werde züchter, wie wir es sind!
- 4. Der umsatz mit cannabis steigt rapide an. deine karriere sollte das auch.
Ein kürzlich von der BDSA veröffentlichter Bericht zeigt nicht nur die Robustheit des heutigen legalen Verkaufs von Cannabis und des Cannabismarktes im Allgemeinen. Er verweist auch auf eine aufregende Gelegenheit für alle, die bereit sind, in diese aufkeimende Branche einzusteigen und ihr Wachstumspotenzial zu nutzen.
Der weltweite Umsatz mit Cannabis übersteigt im Jahr 2020 21 Milliarden Dollar. Das ist ein Anstieg von 48% im Vergleich zu 2019. Der BDSA-Bericht prognostiziert außerdem, dass die Umsätze mit Cannabis jährlich um mehr als 17 % steigen und im Jahr 2026 55,9 Milliarden Dollar erreichen werden. Die Analysten gehen davon aus, dass das Wachstum vor allem durch neue Märkte angekurbelt wird, da die Legalisierung voranschreitet.
Die Gründe für den Anstieg der Cannabis-Verkäufe im Jahr 2020
Für das Wachstum des Cannabis-Umsatzes im Jahr 2020 gibt es eine Reihe von Gründen, von denen einige erwartet wurden, während andere nach Ansicht der BDSA-Experten kontraintuitiv sind.
- Neue Märkte sind der Schlüssel. Während die gesättigten Märkte im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Wachstumsbeschleunigung verzeichneten, waren es die neuen Märkte, die das Wachstum der Branche am stärksten vorantrieben. Sie trugen im Jahr 2020 1,6 Milliarden Dollar zu den Ausgaben bei. Das gilt auch für die nahe Zukunft. In den USA werden 2021 voraussichtlich vier neue Märkte für medizinische Zwecke und fünf neue Märkte für den Gebrauch durch Erwachsene den Verkauf aufnehmen. Weltweit wird die Nachfrage nach legalem Cannabis von Mexiko angekurbelt, das den Konsum der Substanz für Erwachsene kürzlich entkriminalisiert hat, aber auch von Deutschland, Großbritannien und Frankreich.
- Einführung von neuen Produktoptionen. In Kanada ist das völlig neue Segment der Marihuanabranche, das "Cannabis 2.0" genannt wird und Edibles umfasst, im Jahr 2020 am schnellsten gewachsen. Die Aufhebung des Verbots dieser Produkte im Oktober 2019 hat den Absatz von Cannabis in diesem Land angekurbelt. Sie beliefen sich auf schätzungsweise 2,6 Mrd. USD und werden voraussichtlich mit einer CAGR von 16 % wachsen und 2026 fast 6,4 Mrd. USD erreichen.
- Abriegelungsbedingte Nachfrage. Entgegen den Erwartungen hat die COVID-19-Pandemie den Cannabis-Verkäufen nicht geschadet. Im Gegenteil, sie hat ihn sogar noch gesteigert, vor allem im Freizeitsektor.
Cannabis-Verkäufe während der Pandemie
Die COVID-19-Krise galt als eine der größten Herausforderungen, denen sich die aufstrebende Cannabisbranche in den letzten Jahren stellen musste. Es war eine Überraschung, dass sie den Absatz von Cannabis tatsächlich ankurbelte, da Freizeitraucher aufgrund der Abriegelungsmaßnahmen mehr Zeit für ihr "Laster" hatten.
"Die Branche hat nicht nur überlebt, sondern gedeiht, und legales Cannabis hat in mehreren Märkten deutlich an Boden gewonnen und unsere Erwartungen übertroffen", sagte Micah Tapman, Geschäftsführer der BDSA.
Eine positive Dynamik, die auf COVID-19 zurückzuführen ist, war in vielen reifen Märkten zu beobachten, die im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Wachstumsbeschleunigung verzeichneten:
- Colorado: 26% Anstieg vs. 13% im Jahr 2019,
- Oregon: 39% Anstieg vs. 21% im Jahr 2019.
Steuern als Annäherung an den Cannabis-Umsatz
Marihuana-Umsatzdaten sind wichtig für Cannabis-Gründer und -Unternehmer, aber natürlich sind es die Steuern, an die Politiker denken, wenn sie über die Legalisierung der Substanz nachdenken (und sich dafür einsetzen). Daher sind Cannabis-Steuerschätzungen so wichtig. Sie dienen auch als Anhaltspunkt für Cannabis-Verkaufsprognosen, wenn andere Daten fehlen.
In der folgenden Tabelle siehst du einige tatsächliche Zahlen sowie einige pikante "Was-wäre-wenn"-Berechnungen (letztere zeigen, wie viel Geld den Behörden zur Verfügung stünde, wenn sie Gesetze zur Legalisierung erlassen und/oder den Verkauf von Cannabis regulieren und besteuern würden).
Tatsächliche Zahlen | |||
---|---|---|---|
Staat oder Stadt | Cannabis-Steuern | Art der Gesetzgebung | Jahr der Legalisierung |
Alaska | $11M | Freizeitkonsum | 2014 |
Washington | $362M | Freizeitkonsum | 2012 |
Oregon | $82.2M | Freizeitkonsum | 2014 |
California | $345.2M | Freizeitkonsum | 2016 |
Nevada | $69.8M | Freizeitkonsum | 2016 |
Colorado | $250.9M | Freizeitkonsum | 2012 |
Tatsächliche Zahlen | |||
Staat oder Stadt | Cannabis-Steuern | Art der Gesetzgebung | Jahr der Legalisierung |
Phoenix, AZ | $25.71M | Freizeitkonsum | 2020 |
Dallas, TX | $22.5M | Keine | K.A. |
Houston, TX | $39.32M | Keine | K.A. |
Chicago, IL | $52.77M | Freizeitkonsum | 2019 |
Miami, FL | $7.16M | Medizinisch | 2016 |
Washington, D.C. | $20.96M | Freizeitkonsum | 2014 |
Philadelphia, PA | $30.16M | Medizinisch | 2016 |
New York, NY | $156.4M | Freizeitkonsum | 2021 |
Boston, MA | $12.61M | Freizeitkonsum | 2016 |
Auf den Zug aufspringen
Inzwischen haben wir uns wahrscheinlich klar gemacht, dass der legale Verkauf von Cannabis in den nächsten Jahren weiter boomen wird und dass diese aufkeimende Branche ein Füllhorn an Möglichkeiten für Cannabis-Enthusiasten sein wird. Wie kannst du also auch davon profitieren?
Cannabusiness-Jobs
Wenn du jung bist, kein Geld hast und dein einziges Kapital das "Humankapital" ist, befindest du dich in einer einzigartigen Position, denn du kannst jeden der Dutzende von Einstiegsjobs in einer Branche annehmen, die sich rasend schnell entwickelt. Das wird dich auf einen Karrierepfad mit praktisch unbegrenzten Möglichkeiten bringen.
Über Jobs im Cannabusiness haben wir in einem anderen Beitrag geschrieben. Die Quintessenz ist: Je mehr Länder und Staaten Marihuana legalisieren, desto mehr ehrgeizige junge Menschen können ihren Traumjob in einer Branche finden, die ihre Leidenschaft für Cannabis zu schätzen weiß.
Halte also Ausschau nach interessanten Angeboten, beantrage Sondergenehmigungen und Lizenzen (falls erforderlich) und schicke so viele Bewerbungen wie möglich raus.
Hier ist eine kurze Liste der Stellen, die in den Ländern zu besetzen sind, in denen Cannabis legalisiert wurde:
- Cannabis-Produktion (Grower, Harvester, Master Grower, Trimmer, Extraktionstechniker, Master Extractor usw.),
- Produktprüfung (Cannabis-Tester, Qualitätskontrolleure usw.),
- Edibles- und Getränkeindustrie (Edibles-Koch, Cannabeer-Brauer, usw.),
- Verkauf von Cannabis (Verpacker, Empfangsmitarbeiter oder Kassierer, Budtender, Dispensary Manager usw.)
- Lieferdienste (Fahrer und andere Spezialisten).
Natürlich gibt es, wie in jeder ausgereiften Branche, Dutzende von Jobs im Cannabusiness, bei denen du nicht in die Nähe von Pflanzen oder Produkten kommst, sondern deine anderen Fähigkeiten einsetzen kannst, um den reibungslosen Ablauf des Unternehmens zu gewährleisten. Diese Jobs können alles Mögliche sein - von Elektrikern und Klempnern über Software-Ingenieure und Designer bis hin zu Anwälten und Compliance-Beauftragten. Und du bekommst immer noch Vorteile wie eine überdurchschnittliche Bezahlung und die Möglichkeit, deine Karriere voranzutreiben.
Investiere in Cannabis-Aktien
Es gibt eine wachsende Liste börsengehandelter Unternehmen, die entweder direkt oder indirekt vom "grünen Rausch" profitieren. Zu den ersteren gehören diejenigen, die Cannabis und seine Produkte dort anbauen, vertreiben oder verkaufen, wo es legal ist. Letztere sind in der Forschung tätig oder nutzen die medizinischen Vorteile der Pflanze (z. B. Biotech- und Pharmaunternehmen).
Investieren ist eine Aktivität mit hohem Risiko und hohem Ertrag und daher nicht für jeden geeignet. Aber wenn du weißt, was du tust, und kurzfristige Verluste in der Hoffnung auf langfristige Gewinne verkraften kannst, solltest du deinem Portfolio ein paar Cannabis-Aktien hinzufügen.
Und wenn du nicht in der Lage bist, diese Unternehmen zu recherchieren und ihren Wert und ihr Potenzial einzuschätzen (das sind die meisten von uns nicht), stehen dir mehrere börsengehandelte Marihuana-ETFs zur Verfügung. Marihuana-ETFs sind eine gute Möglichkeit, in den gesamten Sektor einzusteigen, ohne das (manchmal knochenbrechende) Auf und Ab der einzelnen Cannabis-Aktien mitzuerleben.
Ein Cannabusiness gründen
Die Cannabis-Branche von heute ist eine Brutstätte für die Millionäre von morgen, aber um an diesem Erfolg teilzuhaben, musst du dich voll engagieren. Um ein Cannabis-Geschäft zu gründen, sei es mit dem Anbau, der Herstellung von Edibles und anderen Marihuana-Produkten oder dem Verkauf von Gras in einer Apotheke, brauchst du im ersten Jahr mindestens eine Viertelmillion für das kleinste, unambitionierte Projekt. Deinen Fuß in die Tür zu bekommen ist also nicht einfach, aber die möglichen Belohnungen sind es wert.
In vielerlei Hinsicht unterscheidet sich die Gründung eines Cannabisunternehmens nicht so sehr von anderen Unternehmen. Dennoch gibt es bestimmte Dinge, die in dieser Branche einzigartig sind.
Du musst dich um Lizenzen und Genehmigungen kümmern, die Finanzierung sichern (was in einer Branche, die nur am Rande legal ist, schwieriger sein kann, als du denkst) und einen Weg finden, deine täglichen finanziellen Angelegenheiten zu regeln, wenn die Banken sich weigern, mit dir zusammenzuarbeiten.
Wir haben all diese Aspekte der Gründung eines Cannabisunternehmens in einem anderen Beitrag ausführlich behandelt. Wir empfehlen dir, ihn als ersten Schritt in deiner Recherche zu lesen.
Werde Züchter, wie wir es sind!
Wir wissen, dass das alles für viele unserer Leserinnen und Leser kaum machbar ist, weil Cannabis noch nicht überall legalisiert ist. Aber selbst wenn du in einem Staat oder Land mit eher restriktiven Cannabis-Gesetzen lebst, kannst du vielleicht trotzdem am grünen Rausch teilhaben, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen.
Viele Länder - auch wenn sie den Verkauf von Cannabis verbieten - erlauben den Anbau in kleinem Maßstab für den Eigenbedarf. In vielen Fällen reicht es aus, ein paar Pflanzen zu Hause anzubauen, um ein ernsthaftes Zuchtprojekt zu starten.
Früher stammten ALLE verkaufsstarken Strains aus dem persönlichen Bestand von jemandem. Heute wird ein Großteil der Züchtung von Profis betrieben, aber auch Amateure tragen immer wieder mit ihren Glücksfunden zum Genpool bei. Stell dir vor, du hättest den Jackpot mit unserer Strawberry Banana Auto geknackt, die einen THC-Gehalt von 27%, eine Bud-Produktion von bis zu 600 g/m2 und ein fruchtiges Aroma hat. Stell dir vor, dein Strain wäre im Katalog einer großen Saatgutbank und in jedem Online-Saatgutshop zu finden. Und stell dir vor, welche Einnahmen du damit erzielen könntest.
Der Umsatz mit Cannabis steigt rapide an. Deine Karriere sollte das auch.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verkauf von Cannabis eine beeindruckende Wachstumsrate aufweist, sich in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen als robust erwiesen hat und in naher Zukunft ein aggressives Wachstum erwarten lässt. Somit könnte die Cannabisbranche eine große Chance auf ein erfolgreiches Leben sein.
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