Wie wirkt sich der Mischkonsum von Cannabis und Alkohol auf dich aus?
- 1. Wie wirkt sich alkohol auf das gehirn aus?
- 1. a. Langfristige auswirkungen von alkohol auf das gehirn
- 2. Die auswirkungen von cannabis auf das gehirn
- 3. Was passiert, wenn du alkohol und cannabis mischst?
- 4. Zum schluss
Seit Jahren ist Alkohol eine der beliebtesten "Drogen" unter Menschen aller Altersgruppen. Heutzutage ist ein großer Teil der Alkoholkonsumenten zum Cannabiskonsum übergegangen, aber es gibt immer noch diejenigen, die gerne beides konsumieren und gelegentlich auch Alkohol und Cannabis mischen. Dies hat dazu geführt, dass Forscher versucht haben, herauszufinden, was mit unserem Körper passiert, wenn wir beide Substanzen mischen. Lies also weiter, wenn du mehr darüber wissen willst, was mit deinem Körper und deinem Gehirn passiert, wenn du betrunken und high zur gleichen Zeit bist!
1. Wie wirkt sich Alkohol auf das Gehirn aus?
Alkohol hat eine große Wirkung auf das Gehirn, er blockiert chemische Signale zwischen den Neuronen, was zu den üblichen Symptomen führt, die du vielleicht schon erlebt hast, wenn du betrunken bist, wie z.B.:
- Impulsives Verhalten;
- Verschwommene Sprache;
- Schlechtes Gedächtnis;
- Und verlangsamte Reflexe.
Wenn du über einen längeren Zeitraum hinweg stark trinkst, passt sich das Gehirn an die blockierten Signale an, indem es auf bestimmte Gehirnchemikalien dramatischer reagiert, und nachdem der Alkohol dein System verlassen hat, wird das Gehirn weiterhin die Neurotransmitter überaktivieren, was zu schmerzhaften und gefährlichen Entzugserscheinungen führt, die am Ende die Gehirnzellen schädigen können.
Dieser Schaden kann sogar noch schlimmer sein, wenn du viel trinkst und plötzlich aufhörst, und kann verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Neurotoxizität, die passiert, wenn die Neuronen über einen längeren Zeitraum auf Neurotransmitter überreagieren, was dazu führt, dass sie schließlich ausbrennen. Da die Neuronen die Verbindungen zwischen den verschiedenen Teilen des Gehirns herstellen, kann es sein, dass du eine spürbare Verlangsamung der Reaktionen in diesen Bahnen erlebst, wenn sie ausgebrannt sind. Darüber hinaus kann auch die Hirnsubstanz durch Alkoholkonsum geschädigt werden; Menschen mit Alkoholabhängigkeit können eine Schrumpfung des Gehirns erleben, bei der das Volumen der grauen und weißen Substanz reduziert wird.
Langfristige Auswirkungen von Alkohol auf das Gehirn
Die Auswirkungen von Alkohol auf das Gehirn können zu vielen verschiedenen Arten von kognitiven Beeinträchtigungen führen, wie z.B. sprachliche Gewandtheit und Lernen, Verarbeitungsgeschwindigkeit, Arbeitsgedächtnis, Aufmerksamkeit und Problemlösung unter anderem; Dies liegt daran, dass bestimmte Teile des Gehirns, die mit diesen Funktionen verbunden sind, anfälliger für Schäden sein können als andere Teile, sodass die Probleme in diesen Bereichen oft schlimmer sind als in anderen.
Unbehandelt können sich die Probleme verschlimmern und schließlich zu einem lang anhaltenden Syndrom führen, das als alkoholbedingte Demenz bekannt ist und in einigen Fällen zu Amnesie oder Koma führen kann. Da du nun ein wenig mehr über die Auswirkungen von Alkohol auf das Gehirn weißt und wie er schädlich sein kann, lass uns lernen, was mit dem Gehirn passiert, wenn man Alkohol und Cannabis mischt.
3. Die Auswirkungen von Cannabis auf das Gehirn
Cannabis ist zu einer der beliebtesten Substanzen unter den Alkoholkonsumenten geworden; Wie bereits erwähnt, wirkt sich Alkohol auf dein zentrales Nervensystem aus, indem er die Art und Weise verändert, wie deine Neuronen kommunizieren, indem er Neurotransmitter unterdrückt, was dazu führt, dass Informationen langsamer transportiert werden, was dich weniger fühlen, wahrnehmen und erinnern lässt.
Auf der anderen Seite enthält Cannabis Cannabinoide wie THC, die auf die Cannabinoid-Rezeptoren des Gehirns wirken und bewirken, dass Neuronen häufiger als normal ausgelöst werden, was deine Vorstellungskraft und deine Gedanken vergrößert. Da sowohl Alkohol als auch Cannabis die Glutamatübertragung hemmen (ein Neurotransmitter, der für das Senden von Signalen im zentralen Nervensystem verantwortlich ist), kann das Mischen beider Substanzen zu einem schlechten Gedächtnis führen.
4. Was passiert, wenn du Alkohol und Cannabis mischst?
Alkohol und Cannabis haben unterschiedliche Wirkungen auf dein Gehirn. Wenn du also beide Substanzen mischst, wirst du nicht nur die in der Tabelle unten genannten Effekte erleben, sondern sie werden in den meisten Fällen viel stärker sein; Jüngste Forschungen haben ergeben, dass Menschen, die Alkohol und Cannabis mischen, unter anderem Schwierigkeiten haben, Objekte zu erkennen. Dies geschieht nicht nur, weil du gleichzeitig betrunken und high bist, sondern weil schon zwei kleine Schlucke eines alkoholischen Getränks den THC-Gehalt in deinem Blut verdoppeln können, was bedeutet, dass du die Wirkung nicht nur schneller spürst, sondern sie auch viel stärker ist und du eine euphorischere Art von High empfindest.
Die häufigsten Auswirkungen von Cannabis und Alkohol | |||
---|---|---|---|
Alkohol | Koordinations- und Reflexprobleme | Kürzere Aufmerksamkeitsspanne | Beeinträchtigtes Urteilsvermögen |
Cannabis | Veränderte Zeitwahrnehmung | Beeinträchtigte kognitive Fähigkeiten | Ängstlichkeit |
Es wurde noch nicht bestätigt, aber Forscher vermuten, dass dies aufgrund von Vasodilatation geschieht, weil Alkohol die Muskelzellen in deinen Arterien entspannt, die Blutgefäße erweitert und den Blutfluss erhöht, was mehr Cannabinoide durch den Teil der Lunge zurückführt, in dem der Gasaustausch mit dem Blut stattfindet, was die Cannabinoidaufnahme erhöht.
Andere Forschungen haben herausgefunden, dass der Konsum von Cannabis den Schaden, den Alkohol an deiner Leber anrichtet, wenn du trinkst, reduzieren kann, aber nach übermäßigem Alkoholkonsum kann dieser Prozess tatsächlich schädlich sein und eine Verfettung der Leberzellen herstellen. CBD, ein weiteres Cannabinoid, das in Cannabis enthalten ist, hemmt den Prozess, der die Leberzellen fett werden lässt, schützt sie vor Stress und kann auch Erbrechen verhindern.
Das ist der Grund, warum medizinisches Cannabis zum Beispiel Chemotherapie-Patienten verschrieben wird, die unter Übelkeit leiden, aber möglicherweise nicht ideal ist, wenn man Alkohol konsumiert, da Erbrechen der Weg ist, den der Körper hat, um den überschüssigen Alkohol in deinem Körper zu entfernen, sodass es tatsächlich ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellen kann.
Obwohl sowohl Alkohol als auch Cannabis im Vergleich zu anderen Substanzen relativ harmlos sind, können beide schädlich sein, wenn sie im Übermaß konsumiert oder gemischt werden. Daher ist es wichtig, dass du deine Grenzen respektierst und, wenn möglich, eine der beiden Substanzen einzeln konsumierst, um langfristige Schäden zu vermeiden. Auf diese Weise kannst du immer noch beide konsumieren, aber auf eine sicherere Art und Weise, während du immer noch in der Lage bist, die gute Seite von beiden zu genießen.
5. Zum Schluss
Ab und zu einen Joint zu rauchen und einen Drink zu sich zu nehmen ist in Ordnung, aber im Übermaß kann es zu Langzeitschäden führen. Obwohl Alkohol und Cannabis an vielen Orten legal sind und harmlos erscheinen, können sie langfristig schädliche Auswirkungen haben, ganz besonders, wenn sie gemischt werden. Deshalb solltest du sie niemals mischen und wenn du es tust, niemals im Übermaß konsumieren; Wie du vielleicht schon weißt, wirken beide Substanzen im Gehirn und können schwerwiegende Folgen haben, wenn du deine Grenzen nicht respektierst, also sei dir sicher, dass du, wenn du sie mischst, auf die Symptome achtest und wenn du dich nicht wohlfühlst, deinen Arzt danach fragst. Die meisten Wirkungen und Symptome scheinen zunächst nicht schädlich zu sein, aber bei längerem Gebrauch kann es sogar zum Tod oder zu schweren Hirnverletzungen führen, also geh lieber auf Nummer sicher!
Wenn du gute oder schlechte Erfahrungen gemacht hast, kannst du gerne einen Kommentar im Kommentarbereich unten hinterlassen!
Externe Quellen
- Memory impairment following combined exposure to delta(9)-tetrahydrocannabinol and ethanol in rats. - Roberto Ciccocioppo, Lorena Antonelli, Michela Biondini, Marina Perfumi, Pierluigi Pompei and Maurizio Massi.
- Risks and Benefits of Marijuana Use: A National Survey of U.S. Adults. - Salomeh Keyhani, Stacey Steigerwald, Julie Ishida, Marzieh Vali, Magdalena Cerdá, Deborah Hasin, Camille Dollinger, Sodahm R Yoo and Beth E Cohen.
- Effect of cannabis on glutamate signaling in the brain: A systematic review of human and animal evidence. - Marco Colizzi, Philip McGuire, Roger G Pertwee and Sagnik Bhattacharyya.
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