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Die häufigsten Cannabis Schädlinge

24 October 2020
Wie alle Pflanzen kann auch Cannabis unter Schädlingen leiden, die zwar behandelt werden können, aber auch tödlich sein.
24 October 2020
7 min read
Die häufigsten Cannabis Schädlinge

Inhalt:
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  • 1. Schädlinge von cannabis
  • 2. Blattläuse
  • 3. Trauermücken
  • 4. Minierer
  • 5. Wollläuse
  • 6. Spinnmilben
  • 7. Thripse
  • 8. Weiße fliegen
  • 9. Ameisen
  • 10. Breitmilben
  • 11. Zum schluss

Wie es in der Natur üblich ist, gibt es zahlreiche Schädlinge die auch deine Cannabis-Pflanze angreifen können. Solche Schädlinge können abhängig vom Befall leicht oder nur schwer zu bekämpfen sein.

Hier sind einige Informationen, die dir dabei helfen können mit ihnen fertig zu werden.

1. Schädlinge von Cannabis

Menschen sind nicht die einzigen die den einzigartigen Geschmack von Cannabis genießen. Leider bevorzugen viele der Insekten ebenfalls den Geschmack und können deine Cannabispflanze extrem schnell ruinieren.

Vorbeugung ist das Wichtigste, wenn man mit Ungeziefer zu tun hat. Wenn du es nicht geschafft hast, ihren Angriff zu verhindern, musst du sie sehr schnell identifizieren, kontrollieren und beseitigen. Es ist sehr wichtig, sehr schnell mit ihnen umzugehen, um die häufig irreversiblen Konsequenzen zu vermeiden.

Die Folgenden sind die am häufigsten anzutreffenden Schädlinge, entweder Indoor oder Outdoor. Sie alle können früh erkannt und behandelt werden und dabei nur kleine oder gar keine Folgen verursachen. Aber wenn sie lange unbemerkt bleiben, können sie für deine Cannabispflanzen tödlich sein.

2. Blattläuse

Blattläuse sind winzige weiße Ungeziefer und einer der lästigsten Schädlinge, denen du begegnen wirst. Ein großer Teil des Problems ist ihre geringe Größe, da sie leicht zu übersehen sind.

 

Blattläuse auf Cannabis Pflanzen.
 

Sie sitzen auf den Unterseiten der Blätter, entziehen ihnen Nährstoffe und vermehren sich sehr schnell. In einer kontrollierten Umgebung (Indoor), können Blattläuse super schnell eine ganze Ernte vernichten. 

Wie geht man damit um?

Der beste Weg ist, sie zu verhindern. Kontrolliere deine Pflanzen regelmäßig auf Blattläuse und wenn du auch nur ein paar siehst, entferne sie und sprühe ein natürliches Insektizid wie Neemöl oder ein anderes organisches und sicheres Insektizid auf die befallenen Pflanzenteile.

3. Trauermücken

Trauermücken sehen aus wie schwarze Ameisen mit Flügeln. Die Erwachsenen lieben es, auf den Cannabispflanzen herumzusitzen und ihre Larven können den Wurzeln deiner Pflanzen großen Schaden zufügen.

 

Trauermücken auf einer Cannabispflanze.
 

Sie fangen an der Basis der Pflanze an zu fressen und arbeiten sich dann in das Wurzelsystem, verlangsamen so das Wachstum und beeinflussen die Drainage des Nährbodens.

Wie geht man damit um?

Bei Trauermücken ist es wichtig zu wissen, dass sie feuchte Erde brauchen, um sich zu entwickeln. Der häufigste Grund für ihr Auftreten ist somit Überwässerung.

Auch wenn es andere Möglichkeiten gibt sie loszuwerden, ist der sicherste Weg, zunächst den oberen Teil der Erde trocknen zu lassen. 

Aber wenn du sie schon hast, kannst du gelbe Klebefallen, Neemöl oder Kieselgur verwenden, um sie loszuwerden.

4. Minierer

Unter Minierern versteht man die Larven aller Ungeziefer (Fliegen, Käfer, Motten), die im Inneren der Cannabisblätter leben. Sie graben sich durch die Oberseite der Cannabisblätter, beschädigen die Zellen und entziehen ihnen Nährstoffe.

 

Minierer auf der Cannabis Pflanze.
 

Die Symptome sind normalerweise sehr leicht zu erkennen: weiße, braune oder gelbe Spuren, die entlang der Oberseite der Blätter verlaufen. Der erwachsene Minierer ähnelt einer Stubenfliege oder einer Ameise mit Flügeln - er pflanzt die Larven an die Unterseite der Blätter und nachdem sie geschlüpft sind, graben sie sich ins Innere.

Wie geht man damit um?

Blattminierer sind wirklich schwer zu erledigen und da sie im Inneren der Blätter leben, können Insektizide sie nicht töten. Die einzige Möglichkeit den Befall effektiv zu behandeln, ist die vollständige Entfernung der betroffenen Blätter.  

Wenn du nicht das ganze Blatt entfernen willst, kannst du auch die Larve mit den Fingern im Blattinneren zerdrücken. Du findest sie, indem du einfach ihren Spuren folgst.

5. Wollläuse

Wollläuse sind kleine weiße und weiche Ungeziefer, die in den Ecken und Spalten deiner Cannabispflanze leben. Normalerweise stellen sie bei nur geringem Befall kein Problem dar. Es wird erst dann ernst, wenn ihre Population außer Kontrolle gerät. 

 

Wollläuse auf einer Cannabispflanze.
 

Nimmt die Population ein Übermaß an, erkennst du dies an den weißen Kugeln auf dem Blattwerk.

Wie geht man damit um?

Um sie loszuwerden, gibt es einfache Wege. Wenn du eine kleine Anzahl von mehligen Ungeziefer hast, kannst du es einfach manuell entfernen. Aber wenn du unter einem starken Befall leidest, verwende Neemöl oder Zitronensaft mit ein wenig Wasser vermischt und besprühe die Pflanzen.

6. Spinnmilben

Spinnmilben sind kleine Ungeziefer, die wie Zecken aussehen und das häufigste Problem für Cannabis Grower sind. Sie vermehren sich extrem schnell und erreichen ihr Erwachsenenstadium in weniger als einer Woche.

Ihre hohe Fortpflanzungsrate und ihr schnelles Heranreifen erhöht das Risiko deiner Pflanzen in kürzester Zeit vollständig von ihnen infiziert zu sein. 

Dieses Ungeziefer ernährt sich von deinen Pflanzen, indem es sich so lange von wertvollen Nährstoffen und Chlorophyll ernährt bis die Pflanze abstirbt und damit deine gesamte Ernte ruiniert wird, wenn es nicht schnell beseitigt wird.

Wie geht man damit um?

Spinnmilben hassen Wind und Hitze. Am besten stellst du die Temperatur ein klein wenig höher, lässt den Ventilator direkt auf deine Pflanzen blasen und tötest jede Spinnenmilbe, die du töten kannst. Nachdem du die meisten von ihnen (oder so viel wie möglich) beseitigt hast, kannst du die Behandlung mit einem Insektizid gegen Milben beginnen (vorzugsweise organisch und sicher für Menschen und Pflanzen).

7. Thripse

Obwohl Thripse sehr kleine Insekten sind, können sie ein großes Problem darstellen. Sie sind wurmartige Ungeziefer die Beine haben und je nach Alter auch Flügel besitzen. Thripse auf einer Cannabispflanze. Ihre Hauptnahrungsquelle ist die Blüte selbst. Das bedeutet deine Pflanze kann nicht richtig reifen und die offene Wunden und Krankheiten an deiner Pflanze verursachen können.

 

Thripse auf einer Cannabispflanze.
 

Ihre Hauptnahrungsquelle ist die Blüte selbst, was bedeutet, dass deine Pflanze nicht richtig reifen kann und die offenen Wunden Krankheiten an deiner Pflanze verursachen können.

Wie geht man damit um?

Wie bei den meisten Schädlingen ist es das Beste, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen und alle paar Tage die Pflanzen zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass es keine Anzeichen von ihnen gibt. Wenn du jedoch bereits Thripse hast, kannst du deine Pflanze mit einer Mischung aus Wasser und Neemöl besprühen, um sie loszuwerden.

8. Weiße Fliegen

Weiße Fliegen sind wirklich kleine Insekten, die in der Lage sind zu fliegen und deshalb können sie umliegende Pflanzen leicht infizieren.

 

Weiße Fliegen auf Cannabispflanzen.
 

Sie leben auf der Unterseite der Cannabisblätter und ernähren sich von dem Pflanzenmaterial, wodurch sie durch Übertragung deine Pflanzen mit Krankheiten infizieren können aber auch die offenen Wunden selbst, ungeschützt vor Pilzinfektionen sind.

Wie geht man damit um?

Wie bei anderen Schädlingen auch, ist Vorbeugung der sicherste Weg um sie abzuwenden. Daher solltest du eine saubere Wachstumsumgebung aufrechterhalten und immer auf der Suche nach Ungeziefer sein.

Wenn deine Pflanzen bereits an der Weißen Fliege leidet, kannst du eine Mischung aus Wasser und Knoblauch herstellen, mit der du deine Pflanzen besprühen kannst. Dies wird die Weißen Fliegen davon abhalten, auf deiner Pflanze zu bleiben. Wenn das nicht funktioniert, musst du aggressivere Sprays wie Neem-Öl oder natürliche (oder organische) Insektizide verwenden.

9. Ameisen

Ameisen haben eigentlich keinen Einfluss auf dein Cannabis, aber sie können sich von anderen Schädlingen ernähren, was sie zu einem Zeichen macht, dass etwas nicht stimmt. Wenn du Ameisen auf deinen Pflanzen siehst, suche nach anderen Schädlingen, die dein Cannabis schädigen könnten.

 

Ameisen auf Cannabispflanzen.
 

Vielleicht wollen die Ameisen einen Tunnel in deinem Nährboden graben, das kann das Wurzelsystem beschädigen und erschwerend auf eine gute Wasserzirkulation zwischen den Wurzeln einwirken.

Wie geht man damit um?

Der Umgang mit Ameisen kann überraschend einfach sein. Indem du den Schädlingsbefall deiner Pflanze verringerst, verschwinden sie auf natürliche Weise. Wenn dies nicht der Fall ist, kannst du deine Pflanzen mit Neem-Öl oder anderen natürlichen Insektiziden besprühen, um sie zu vertreiben.

10. Breitmilben

Breitmilben sind so winzig, dass sie nicht nur mit dem bloßen Auge sondern sogar unter dem Mikroskop schwer zu erkennen sein können. Wenn die Breitmilben deine Pflanzen angreifen, können die neu gewachsenen Pflanzenteile verdreht und "nass" aussehen. Außerdem ist die Blütezeit ein kritischer Moment, da bei einem Befall die Buds braun werden und absterben.

Da die Milben zu klein sind, um sie zu sehen, erkennt man sie vor allem an dem Schaden, den sie hinterlassen. Ihre Symptome können mit Überwässerung, Nährstoffmangel oder Hitzeschäden verwechselt werden.

Wie geht man damit um?

Bei Breitmilben ist es am besten, die ganze Pflanze zu entsorgen. Wenn du versuchen möchtest, sie zu behandeln, kannst du Neemöl alle paar Tage für 5 oder mehr Wochen auftragen, bis sie weg sind. Doch selbst wenn man Insektizide stark anwendet, sind diese Ungeziefer wirklich schwer zu töten und daher ist es am ratsamsten, die betroffenen Pflanzen zu entfernen.

11. Zum Schluss

Wenn man über Schädlinge und Ungeziefer spricht, hat die Größe nichts mit dem Schaden zu tun, den sie anrichten können. Hat man mit einem von ihnen zu tun, ist Vorbeugung der beste Weg: überprüfe deine Pflanzen täglich und versuche, mit Schädlingen so schnell wie möglich fertig zu werden.

Lässt du sie auch nur 5 Tage auf deinen Pflanzen, kann das den Unterschied zwischen der Genesung und dem Absterben ausmachen. Wir empfehlen dir, immer natürliche und/oder organische Pestizide zu verwenden, damit du deine Pflanzen nicht so stark schädigst.